Krinsdorf:
Die renovierte Kapelle und die neue Glocke wurden am
10.3.1998 durch den Weihbischof Msgr. Josef Kajnek,
Königgrätz geweiht. Die Glocke wurde in Brodek
bei Prerau für 16640 Kronen gegossen, die Installierung
war genauso teuer.
Die Kosten für Glocke und
Installierung trug - außer einem kleinen Zuschuss
der Gemeinde Bernsdorf, wozu Krinsdorf heute gehört
- eine frühere Bewohnerin aus Schatzlar, die heute
in der Bundesrepublik lebt. (Anmerkung Fiedler: Der
Name der großzügigen Spenderin ist bekannt
und auch auf der Glocke angeführt. Sie will aber
nicht genannt werden). Die Glocke trägt die Aufschrift
"sv. Donat". |
Die
Kapelle wurde 1880 gebaut. Einhundert Jahre später
hat sich der inzwischen verfallenen Kapelle Frau Elisabeth
Bischof angenommen, die Mutter von Frau Dietlinde Pohl.
welche die Renovierung organisiert hat. Die Geschichte
der Krinsdorfer Kapelle ist ein weiterer Beweis von
aktiver Teilnahme ehemaliger Bürger der CSR zur
Verbesserung des Zustands von Denkmälern in Gebieten,
die jahrhundertelang von ihren Vorfahren bewohnt waren
und die nach dem zweiten Weltkrieg oft durch schlechte
Bewirtschaftung (sic!) der neuen Ansiedler devastiert
worden sind.
Voriges
Jahr ist auf ähnliche Weise die Glocke in Berggraben
angeschafft und die Kirche in Parschnitz renoviert worden.
(25.5.1998) LudTMk
Pinkava, Mitglied des Vereins für deutsch-tschechische
Verständigung.
Quelle des Artikels und der Bilder:
Riesengebirgsheimat, Ausgabe Juli 1998 |