Heimatgemeinde Marschendorf I-IV und Dunkelthal: Museum Kalkofen über Albendorf und Kolbendorf

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MUSEUM KALKOFEN - DIE GESCHICHTE VON ALBENDORF UND KOLBENDORF

Um 1870 herum errichtete der Landwirt Larner anstelle eines älteren Kalkofens den achteckigen Steinturm eines neuen Kalkofens. Die Grundmauern von Lamer’s Bauernhof sind bis heute noch links des Pfades zum tiefen Bischofsbruch mit der Albendorfer Höhle auf dessen Sohle auszumachen. Alle vier gewölbten Eingänge zum Kalkofen wurden vom tauben Gestein vom anschließenden Kalkabbau verschüttet. Nach der Freilegung des vorderen Ganges sind nun auch gut die drei blinden Eingänge zu erkennen, die für den kontinuierlichen Betrieb des von oben gefüllten Kalkofens sorgten.

Der Holzaufbau stammt aus den Jahren 2007 - 2011 und wurde von Miloslav Klimes und Petr Rúzicka für die Verwaltung des KRNAP entworfen und unter Verwendung herkömmlicher Zimmerermethoden errichtet. Die Vermessung erfolgte in mittelalterlicher, nicht deskriptiver Drei-Zirkelmethode.

Der Dachstuhl ist ein Hängewerk, das aus acht Lehrgerüsten besteht, die am Umfang durch einen Ringanker miteinander verbunden sind. Die Ausstellung zeigt anhand von dreihundert Abbildungen viersprachigen Texten und vielen Querverweisen die Geschichte der hiesigen Landschaft, ausgesuchter Bauten, Familien und Persönlichkeiten auf und dies in den Kapiteln I. Besiedlung, II. Landwirte, III. Bauten, IV. Politik, V. Wochenendhäusler, VI. Natur, VII. Landschaft und VIII. Kalkofen 2011. Kinderfinden innen auch interaktive, mit dem Thema verbundene Spiele vor.

Die Schlüssel zum Museum bekommt man im sechs Kilometer entfernten Informationszentrum Vesely vylet in Dunkelthal (Temny Dül) geliehen. Die Besuchs- und Ausleihbedingungen gehen aus der ausgestellten Besucherordnung hervor.

Quelle: Anschlagtafel, fotografiert 2017

 

 

"In den Ausstellungstexten wird der Begriff Albendorfer Tal oder auch nur Tal für das gesamte Gebiet von Nieder- und Ober-Albendorf, Nieder- und Ober-Kolbendorf und Dörrengrund verwendet, die früher allesamt selbstständige Gemeinden waren. Historisch gingen sie schrittweise aus dem ältesten, Albendorf genannten Ort hervor. Nicht nur für den normalen Besucher st es mitunter schwierig die einzelnen Ort auseinander zu halten, deshalb wählten wir für alle drei Täler die historisch älteste Benennung „Albendorfer Tal", auch wenn nicht im Sinne einer gültigen Ortsbezeichnung." werden die Besucher auf einer Anschlagtafel aufgeklärt.

Alle Erklärungen gibt es in tschechisch, deutsch und englisch.

Beispiel einer weitern Erläuterung:

"Die sorgfältig organisierte Besiedlung von Albendorf fällt in die Zeit der deutschen Besiedlung, die wohl schon im 13. Jhd. aus Schlesien erfolgte. Nach einer weiteren Besiedlungswelle durch „Holzknechte" im 16. Jhd. entstanden im östlichsten Tal des Riesengebirges die selbstständigen Orte Albendorf, Kolbendorf und Dörrengrund. Die deutschsprachigen Gebirgler schufen dabei eine harmonische Kulturlandschaft. Im Jahre 1873 lebten hier 1120 Einwohner, infolge des 2. Weltkrieges wurden diese Orte jedoch nahezu entvölkert."

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