Heimatgemeinde Marschendorf I-IV und Dunkelthal: Gerichtsbezirk und Gemeindestrukturen

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Gerichtsbezirk

Der Gerichtsbezirk Marschendorf (tschechisch: soudní okres Horní Maršov) war einem Onlinelexikon nach ein dem Bezirksgericht Marschendorf unterstehender Gerichtsbezirk im bis 1919 bestehenden Kronland Böhmen. Zentrum und Gerichtssitz war die Stadt Marschendorf (Horní Maršov). Das Gebiet gehörte seit 1918 zur neu gegründeten Tschechoslowakei und ist seit 1993 Teil der Tschechischen Republik. Die ursprüngliche Patrimonialgerichtsbarkeit wurde im Kaisertum Österreich nach den Revolutionsjahren 1848/49 aufgehoben. An ihre Stelle traten die Bezirks-, Landes- und Oberlandesgerichte. Der Gerichtsbezirk Marschendorf gehörte zunächst zum Kreis Jicín und bildete im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung ab 1868 gemeinsam mit den Gerichtsbezirken Trautenau (Trutnov) und Schatzlar (Žaclér) den Bezirk Trautenau.

Der Gerichtssprengel umfasste Ende 1914 die 20 Gemeinden Dörrengrund (Suchý Dul), Dunkelthal (Temný Dul), Freiheit (Svoboda), Glasendorf (Sklenárovice), Großaupa I (Velká Úpa I), Großaupa II (Velká Úpa II), Großaupa III (Velká Úpa III), Johannisbad (Janské Lázne), Marschendorf I (Horní Maršov I), Marschendorf II (Horní Maršov III), Marschendorf III (Horní Maršov III), Marschendorf IV (Horní Maršov IV), Niederalbendorf (Dolní Alberice), Niederkleinaupa (Dolní Malá Úpa), Niederkolbendorf (Dolní Lyseciny), Oberalbendorf (Horní Alberice), Oberkleinlaupa (Horní Malá Úpa), Oberkolbendorf (Horní Lyseciny), Rehorn (Rýchory) und Schwarzenberg (Cerná Hora).

Gemeindestrukturen

Marschendorf war seit 1868 Marktgemeinde. Es zog sich zwischen Freiheit und Dunkelthal/Nieder-Kolbendorf (511 - 750 m) hin und bildete seit 1873 vier von einander unabhängige Gemeinden.

Zu diesem Zeitpunkt erfolgte eine Neunummerierung der Anwesen: In Marschendorf II begann sie im Nordosten über der Aupa vom Pflugerberg südwärts bis zum Scholzenbusch und sodann vom Südwesten nördlich des Schwandtnergrabens über den Folzenberg bis vor die Hutweide auf der Scholzenhohe.

Bei Neubauten an einem alten Standort wurden einst wieder die alten Haus nummern verwendet, später offene zwischen den bestehenden Hausnummern vergeben. Nach dem Adreßbuch von 1911 bereits fehlende Häuser könnten, zumindest zum Teil, eine Folge des Hochwasseres von 1897 gewesen sein.

Die gefährlichsten Stellen zwischen dem Gasthaus Barth bis nach Marschendorf I wurden damals durch festes Mauerwerk gesichert. Durch Begradigung der Straße in den 1930er Jahren fielen dort die Nrn. 26 (Tomann) und 27 (Wachek) weg und wurden später neu vergeben (siehe Ortsplan).

Josef K. E. Kühnel

 

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