Heimatgemeinde Marschendorf I-IV und Dunkelthal: Gotteshäuser

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Marschendorf

Das Trautenauer Urbar von 1544 berichtet, dass der Ortsrichter der einzige Bewohner des Dorfes ist und bald andere auch da bauen werden. Die Besiedlung muss kräftig eingesetzt haben, denn 1568 wird von den protestantischen Bewohnern eine Holzkirche errichtet. Von 1605—1608 wird sie von Stein errichtet, der Turm 1699 erbaut, 1797 wiedererbaut und mit Blech eingedeckt, auch das Türmchen. 1851 wird eine neue Orgel eingebaut, 1852 der Friedhof erneuert, der Kreuzweg angeschafft, 1853 wird das Oratorium gebaut, Hochaltar, Kanzel und Orgel staffiert und 1861 der Turm gedeckt. Die Graf Aichelburg’sche Gruft entsteht 1865. 1867 wird der Friedhof erweitert und am 3. 6. 1868 brannte durch Blitzschlag der Turm aus, die Glocken schmolzen, das Dach wurde bis auf die Wölbung ein Raub der Flammen. Noch im gleichen Jahre wurden Turm und Dach wieder hergestellt und drei neue Glocken, Maria-, Theodora- und Elisabeth-Glocke, angeschafft. Die kleinste war heil geblieben. Doch zeigten Gewölbe und Mauern Risse, ein Neubau wurde von der Baukommission empfohlen. Der steinerne Taufbrunnen von 1572 mit dem Zinnkranz von 1611 wurde der Kirche von Michael Walser v. Tirschfeld geschenkt. Diese alte Kirche Maria Himmelfahrt mit Pfarrei und Friedhof steht in Marschendorf III. Teil und war nach dem Neubau im Teil IV die Friedhofskirche.

Die im neugotischen Stile von 1894—1899 beraute Kirche Maria Himmelfahrt wurde am 15. 10. 1899 eingeweiht. Sie macht mit ihrem breiten Turm und dem hohen Helm, der fast die Höhe des Turmes erreicht und dem langen Schiff mit angebautem Chor mit Türmchen einen imposanten Eindruck. Die in Marschendorf I vor 1900 geplante Kirche kam wegen der Hochwasserschäden damals nicht zur Errichtung, wurde aber um 1930 als St.-Josefs-Kirche erbaut. Sie steht auf dem sogenannten »Friesabarg«.

Dunkelthal

Die St.-Anna-Kapelle am Südabhange der Altenbergkuppe wurde 1810 erbaut. Ein gewisser Christoph Bönsch, Feldgärtner am Altenberge, war der Stifter. Durch milde Spenden wurde sie nach und nach erweitert. Ein steinerner Kreuzweg führt von der Talsohle zur Höhe. Unweit der Kapelle entspringt dem Berge ein klares Wasser, dem Heilkräfte zugeschrieben werden. Die Altenberg-Kapelle war ein beliebter Wallfahrtsort. Im Sommer hielt ein Geistlicher aus Marschendorf an bestimmten Tagen Gottesdienst.

Quelle: "Gotteshäuser der Heimat"

 

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