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Potschendorf
(Fortsetzung):
Die Gemeinde hatte
im Wappen einen Hirschen. Am Umbruch des 19. und 20.
Jahrhunderts war in Potschendorf eine Mühle, ein
Kalksteinbruch, zwei Kapellen, eine Schule, eine Gendarmeriestation
und drei Gasthäuser. In 60 Häusern lebten
ungefähr 13 Bauern, 14 Kleinbauern und 32 Häusler.
Der Boden ist zum Teil kalkhaltig, zum Teil porphyrhaltig.
In Steinkohlenflözen sind Abdrücke von Fischen
enthalten. Das Klima ist allgemein mild und spürbar
wärmer als zum Beispiel in Bernsdorf. Hier wurden
alle Getreidesorten, weiter Klee und Flachs angebaut.
Das Obst reift immer, die Bienen geben reichlich guten
Honig. Der alte Kalkofen der Firma Bischof und Lindner
versorgte die hiesige Gegend mit sehr gutem Kalk. Eine
interressante Geschichte hat die hiesige Schule. Sie
wurde 1785 gegründet, das erdgeschössige Gebäude
wurde 1861 gebaut und 1874 wurde hier der erste Schulsportplatz
im Bezirk errichtet. In den Jahren 1880 - 1881 wurde
die Schule aufgestockt, seit 1877 war die Schule zweiklassig
und es besuchten sie auch die Kinder von Teichwasser.
Im Jahre 1901 gingen hier 90 Kinder in die Schule. |
Berggraben
Die Ortschaft Berggraben
entstand als Bergmannssiedlung, wovon die Männer
in die Schatzlarer Steinkohlengrube gingen und die Frauen
bewirtschafteten die Felder und kümmerten sich
um das Vieh. Als Dominante und Mittelpunkt der Ortschaft
gilt die Kapelle. Die gemauerte Kapelle wurde wohl gegen
Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Jetzt ist die Kapelle
renoviert und innen wurden die Malereien an den Wänden
und an der Decke restauriert. Die Restaurierungen 1995
und auch eine Glocke für die Kapelle 1997 wurden
durch Spenden der ehemaligen deutschen Bewohnern von
Bernsdorf-Berggraben aufgebracht. Die Kapelle ist nicht
frei zugänglich, aber den Schlüssel leihen
bereitwillig die Bewohner der Häuschen in der Nachbarschaft.
Im Gemeindewappen war eine Fichte. In der alten schon
erwähnten Pfarrchronik ist ein Satz, der dafür
steht, dass er erwähnt wird: „Außer einem
Wirtshaus war dort nichts.”
Krinsdorf
Die größte
Ortschaft, die in die Verwaltung der Gemeinde Bernsdorf
gehört, ist Krinsdorf. Die Ortschaft liegt 450
in ü. M. und wird durch die Hoferhöhe in zwei
Teile getrennt - Klein-Krinsdorf und Groß-Krinsdorf
Unterschiedlich sind die Vermutungen über den Namensursprung
der Gemeinde. Die Gemeinde nahm den Namen von deren
Begründer Kaspar Krin an. |