Startseite
Aktuelles
Über uns
Veröffentlichungen
Bilder
Treffen unserer
Gemeinschaft
Wissenswertes
über Bernsdorf
Riesengebirgler
Heimatkreis
Gedichte
Sterbefälle
Hinweise für Reisen in die Region um Bernsdorf
Vertreibung 1945/46
|
zurück zur Übersicht der Heimattreffen
Bericht von 2019 (1)
Bericht von 2019 (2)
Bericht von 2017
Bericht von 2016
Bericht von 2013 (1)
Bericht von 2013 (2)
Bericht von 2011 (1)
Bericht von 2011 (2)
Bericht von 2009 (1) Bericht von 2009 (2)
|
|
14.Treffen in der alten Heimat
in Krinsdorf am 17. Mai 2019
Fortsetzung
(zu Seite 1)
Am Sonntag, 27. Juni 1999, wurde diese Freundschaftsbekundung, da sie auch vom Gemeinderat befürwortet worden war, vom Bürgermeister Reinhard Kleiner, im Beisein seiner Stellvertreterin Rajeková und des Gemeinderats Ilchmann, auf tschechischer Seite, und von Ernst Kasper in seiner Funktion als Heimatortsbetreuer, im Beisein von seinem Sohn Jürgen sowie Pfarrer Wenzel Baudisch von unserer Seite, im Rathaus unterzeichnet.
Diese Freundschaftsbekundung besteht nun also schon fast 20 Jahre. Und ich freue mich, dass auch in meiner Amtszeit die Gemeinde Bernartice durch vielfältige Maßnahmen die Durchführung von Heimattreffen sowie den Erhalt und die Renovierung von Kulturdenkmälern unterstützt hat. Es ist schön, dass wir willkommen sind.
Abschließend wies ich auf aktuell laufende Ausstellungen in Schatzlar und Trautenau hin.
Anschließend sprach Štepánka Šichová, die Leiterin des Begegnungszentrums in Trautenau und Geschäftsführerin des Vereins für Deutsch-Tschechische Verständigung, - also quasi eine spätere Nachfolgerin von Günter Fiedler – über das Projekt Arche. Hierdurch soll eine Internetseite entstehen, die Auskunft über ehemalige Häuser gibt und auch Bilder von ihnen zeigt (sofern vorhanden). Aktuell arbeitet an Marschendorf, aber in drei Jahren wird man mit Schatzlar
und Umgebung beginnen.
Danach sprach Bürgermeister Ing. Radek Hojný sein Grußwort und Ing. Günter Fiedler verlas die deutsche Übersetzung. Bürgermeister Hojný begrüßte nicht nur die Anwesenden, sondern auch all jene, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr teilnehmen können. Ihnen allen wünschte er Gesundheit, Glück und gegenseitiges Verständnis. Er sei fest davon überzeugt, dass wir uns in Gesundheit wiedersehen werden.
Nach den Kommunalwahlen in 2018 wurde eine große Koalition gebildet und hat sich dadurch die politische Situation im Dorf stabilisiert. Die Gemeinde hat derzeit viele Pläne. Derzeit wird ein strategisches Dokument für einen Zeitraum von zehn Jahren aus-gearbeitet, das sich mit der zukünftigen Entwicklung des Dorfes und den umliegenden Siedlungen befasst.
|
Fotogalerie
Die Hauptinvestitionsmaßnahmen werden der Wiederaufbau oder der Bau einer neuen multifunktionalen Halle (anstelle des Saals im ehem. Deutschen Haus) sowie der Bau von Bürgersteigen entlang der Straße nach Polen sein. Sie planen auch die Reparatur der Feuerwache, der Wasserversorgungssysteme in den umliegenden Siedlungen, der Straßen, der öffentlichen Beleuchtung und nicht zuletzt der Denkmäler.
Besonders hervorheben möchte ich, dass uns bei diesem Treffen von Ernst Kasper die Kinder Sabine und Ralf mit Lebenspartnern und von Ralf zwei Söhne, sowie der langjährige frühere Bürgermeister Václav Schreier mit Ehefrau Veronika und Tochter Lucie beehrte.
Im Anschluss ermöglichte Bürgermeister Hojný die Besichtigung der Kapelle von Krinsdorf. Dies wurde zahlreich in Anspruch genommen.
Ab 18.30 Uhr wurde das Abendessen (Gulasch mit Knödel) serviert und es blieb noch viel Zeit für Gespräche. Bis ca. 20.30 Uhr fuhren die Teilnehmer dann nach Hause, so dass das Treffen früher als geplant beendet war.
Am Samstag, 18. Mai 2019, um 10.00 Uhr wurde die von Pfarrer Rybar und seinem Diakon in Deutsch und Tschechisch gehaltene Messe in der Bernsdorfer Kirche von 21 Personen besucht. 14 von ihnen, u.a. Bürgermeister Hojný und Familie Kasper, hatten bereits am Abend zuvor am Heimattreffen teilgenommen. Außerdem waren diesmal einige Teilnehmer aus Schatzlar gekommen
So konnte ich mich beide Tage zusammengenommen über 40 Besucher freuen.
In der Predigt waren nahm Pfarrer Rybar Bezug auf seine eigene Geschichte. Die Vertreibung hat er im Alter von 14 Jahren in seiner früheren Heimat Brünn erlebt. In vielen Kirchen in der Umgebung hat er vor ca. 35 Jahren zuletzt Gottesdienst feiern können. Viele sind seither am Verfallen. Ein sehr schönes Gegenbeispiel sind die intensiven Sanierungsmaßnahmen der Kirche von Goldenöls. Aus ihr hat man vor einigen Jahrzehnten aufgrund ihres schlechten Zustandes
schon die Glocke herausgeholt hat und dachte, man müsse sie sprengen. Nun steht sie da wie neu gebaut.
Um 10.40 Uhr war die hl. Messe zu Ende.
Von der Kirche ging es dann hinaus zum Friedhof, wo ich das Totengedenken an die 34 Verstorbenen der letzten 2 Jahre abhielt und wir uns danach nochmal zu einem Gruppenbild versammelten.
Euer HOB Peter Stächelin
|